Die Hochschule für Musik in Würzburg sei eine der besten ihrer Art, das hat wohl schon Richard Wagner über das Institut gesagt. Damals hieß es noch anders. Über Jahrhunderte ist die heutige Hochschule zur Hochschule geworden. Und manchmal ist sie sogar mehr als Hochschule:
Catharina Ligendza stammt gebürtig aus Schweden. Nach ihrem Musikstudium ist sie als Kammersängerin bekannt geworden. An ihr Studium in Würzburg kann sie sich aus persönlichen Gründen noch sehr gut erinnern. Dort habe sie ihren Mann kennengelernt, sich damals unheimlich in ihn verliebt und bis heute seien sie zusammengeblieben, erzählt sie.
Catharina Ligendza hat von 1959 bis 1963 in Würzburg studiert und seitdem habe sich vieles im Musikstudium verändert, stellt sie fest. Man würde viel besser ausgebildet, müsse gut Klavier spielen und über Musiktheorie Bescheid wissen. Früher sei das Studium ein bisschen bequemer gewesen. Die Geschichte der Hochschule für Musik — wie das Institut heute heißt — reicht bis ins Jahr 1804 zurück. Prof. Christoph Wünsch, Präsident der Hochschule für Musik, fasst zusammen: „Wir waren zunächst ein akademisches Institut der Universität, dann ein königliches Musikinstitut und ab etwa 1920 bayerisches Staatskonservatorium, was dann eben 1973 zur zweiten bayerischen Musikhochschule „befördert“ wurde.“ Und diesen Titel trägt die Hochschule nun seit 50 Jahren.
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