Da geht eine junge Frau nachts (!) auf den Friedhof, nachts wohlgemerkt, um das Grab ihres toten Bruders zu besuchen. Und dann ist sie da nicht mal alleine, denn ein älterer Herr hatte eine viel kuriosere Idee: Er will gleich mal die Urne seiner toten Frau ausbuddeln.
So beginnt Jasmin Schreiber ihren Debütroman „Mariannengraben“. Der echte Mariannengraben, die Meerestiefe, ist elf Kilometer tief. Wenn ein Buch also „Mariannengaben“ heißt, könnte es durchaus in die Untiefen der Menschlichen Psyche gehen – und das passiert auch. In diesem Buch geht es um den Tod, die Trauer – aber auch um das Aufstehen und Weitermachen.