Damit sich ein Unternehmen irgendwo ansiedelt, braucht es ein paar Standortfaktoren. Das Beispiel VW in Wolfsburg.
Um die Wahl des Standortes zu verstehen, muss man einen Blick auf die Geschichte von Volkswagen (VW) werfen. Zur Zeit des Nationalsozialismus wollte Hitler Autos für das ganze Volk bauen lassen, den Volkswagen. Um 1930 ließ Hitler das Werk in der Nähe der „Stadt der KdF-Wagen bei Fallersleben“ bauen, die später in Wolfsburg umbenannt wurde. Wolfsburg bot als Standort in der Mitte des deutschen Reiches einige Vorteile, so würde es im Fall eines Angriffes einige Zeit dauern, bis Angreifer zum Werk vorgedrungen waren. Nach der Eröffung sollte in Wolfsburg der VW-Käfer produziert werden. Doch dazu kam es nie, denn mit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurden in Wolfsburg Fahrzeuge für die Wehrmacht und die SS produziert. Nach dem Krieg nahm das Werk die zivile Produktion auf und bis heute werden dort Volkswagen produziert.
Mehr Begriffe aus der Geographie erkläre ich Dir in meinem Lexikon der Humangeographie.
VW in Wolfsburg: Standortfaktor Eisenbahn
Die dort produzierten Fahrzeuge können dann direkt per Eisenbahn, der Berlin-Lehrter-Eisenbahn, entweder nach Berlin oder in Richtung Hannover abtransportiert werden. Von Hannover konnten die Fahrzeuge in alle Richungen Deutschlands verschickt werden.
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Bis heute werden in Wolfsburg Volkswagen produziert, auch wenn viele Tätigkeiten an andere Stellen outgesourct werden und Zulieferer heute eine wichtige Rolle spielen. Wolfsburg wird weiterhin eine wichtige Rolle in der Autmobilindustrie spielen.
Das Bild zeigt die vier Schornsteine des Heizkraftwerkes. Diese gelten als charakteristisch für das Werk von VW in Wolfburg.